Als Jimmy zu uns kam war er sehr krank, doch wir haben ihn gepflegt und mit Liebe überschüttet. Er hat uns in seinem kurzen Leben viel gegeben: bedingungslose Liebe, Vertrauen und das Gefühl nicht mehr allein zu sein. Jeden Tag hat er auf uns gewartet wenn wir von der Arbeit kamen. Nie werden wir sein Maunzen vergessen wenn er etwas haben wollte, oder seinen Nasenstupser wenn er uns seine Zuneigung zeigte. Das wir ihm Lotti vor die Nase gesetzt haben hat er uns ebenso verziehen wie gelegentliche Urlaube. Er liebte es auf dem Arm zu schmusen oder auf dem Kopfkissen zu liegen und unseren Kopf zu wärmen, dabei legte er gerne seine Nase auf mein Ohr uns legte sich mit einem langen Seufzer schlafen. Seinen Tag verbrachte er damit mit Lotti zu schmusen oder mit ihr, oder auch alleine, durch die Wohnung zu jagen. Mir wird sein schnattern fehlen, das er zu gerne hören ließ wenn er einen Vogel vor dem Fenster gesehen hat. Er stüzte sich dann immer mit den Vorderpfoten auf der Gardinenstange ab. Er liebte es seine kleinen Mäuse durch die Wohnung zu jagen und uns anschließend vor die Füße oder auf das Bett zu legen. Viel Spaß machte es ihm wenn wir die Maus warfen und er sie apportieren und uns wieder bringen konnte. Im Sommer lag er gern im Blumenkasten auf dem Balkon und hat die Nachbarn beobachtet. Er wurde nie müde immer wieder auf Schränke und Regale zu klettern und uns von oben herab zu beobachten. Einer dieser Plätze war die Dunstabzugshaube in der Küche. Auch wenn sie lief lag er dort oben und beobachtete war wir taten. Er hat uns immer wieder in Erstaunen versetzt und uns zu lachen gebracht. Da wir ihn nur munter kannten war sein plötzlicher Tod sehr grausam,das Gefühl das er jeden Moment um die Ecke kommen wird läßt einem das Herz fast stehen bleiben. Er fehlt uns so sehr. Man sagt zwar, daß es eine Erlösung für ein Tier ist von den Schmerzen erlöst zu werden, aber das Gefühl ihm das Leben genommen zu haben ist eigentlich das schlimmste. Vielleicht hätte er gerettet werden können hätten wir es früher gemerkt das er krank war. Wir werden es nie wissen. In meinen Tagträumen habe ich mir immer überlegt wie er wohl im Alter aussehen und sich benehmen wird und wie er später mit unseren Kindern umgehen wird. Es ist schon grausam, wenn all diese Träume von einer Minute auf die andere Platzen. Wir können uns nur vorstellen wie er sich in seinen letzten Tagen gefühlt hat. Aber eins ist sicher, auch er hat uns sehr geliebt, denn sonst hätte er wahrscheinlich sein Leid nicht so lange ertragen können. Wir sind sehr traurig über seinen Tod, und es wird wahrscheinlich noch sehr lange dauern bis wir darüber hinweg sind. Die Erinnerungen die wir an ihn haben sind einfach noch zu greifbar und zu lebendig.
Ilka und Frank mit Lotti und Charly
09/2/100 20:04:35

Olymp